Hallo 

Also.... 
Ich stieß durch jemanden den ich aus einem Chatraum kenne auf diese Seiten. 
Mit Erstaunen mußte ich nach kurzer Zeit feststellen das alles was hier so beschrieben wird in sich in etwa mit meinem Weltbild deckt und ich all die aufgestellten Thesen weder für abwegig halte noch für unverständlich. 

Wie gesagt...ich habe es erst überflogen und die Einleitung gelesen. 
Ich will hier auch weder Denkansätze liefern noch eine Wertung vornehmen. 
Der einzige Punkt der mir schon bei der Einleitung ins Auge fiel ist der das es mich frappiert das Gefühl zu haben das dies die einzig reale Sicht aller Dinge ist und das Gefühl zu haben rein emphatisch damit auf dem richtigen Weg zu sein. 

Hier nun einfach mal............ von meiner Ausgangssituation aus....ohne mehr als die Einleitung gelesen zu haben. 

Ich bin jemand der alles in Frage stellt....sei es Wissenschaft, das Leben an sich und alles was ihn umgibt. 
Aus vielen Fragen ergeben sich somit wenn man willens ist zu suchen auch zwangsläufig viele Antworten. 

...und alles begann mit einem Traum 
Ein Traum der sich um Zahlen drehte...einer dieser Alpträume an die man sich 
hinterher nicht mehr erinnern kann. 
Was übrig bleibt.....ein fades Gefühl und eine flüchtige Unfähigkeit sich wieder in das einzugliedern was wir schlechthin als Wirklichkeit ansehen. 

Ich träumte also von Zahlen........einfachen Zahlen.....und in diesem Traum teilte ich einfach Zahlen. 
Ich weiß, es klingt merkwürdig.......aber weiter... 
Werde einfach mal versuchen, es zu beschreiben... 
Ich teilte also acht durch zwei.....zehn durch fünf und immer war eine ganze 
Zahl das Ergebnis....bis... ja, bis ich an einen Punkt gelangte an dem ich begann ungerade Zahlen zu teilen und glatte Ergebnisse erhielt. 
Zum Beispiel als würde man neun durch zwei teilen und es käme vier dabei heraus. 
Irgend etwas sagte mir das das ja nicht sein könne und dennoch gab mir dieser Traum eine völlig klare Antwort das es doch machbar war und ist. 
Leider kann ich diesen Traum von einst und die damit verbundenen Assoziationen nicht besser umschreiben. 

Irgendwann erwachte ich und brauchte eine geschlagene Stunde um meine Gedanken wieder zu ordnen. 
Was blieb war das Gefühl etwas berührt zu haben, was besser nie berührt worden wäre. 
Das Gefühl von Gedanken die sich einfach auflösen......... 
Von einem Sein das sich einfach auflöst und es blieb ein Gefühl der Angst und das Gefühl das alles was existiert nicht in dem Sinne real ist in dem wir es als real empfinden. 

Nun zu meinen Gedanken und dem was ich hier so ansatzweise über meine Sicht der Dinge niederschreiben kann. 

Wäre es nicht möglich das wir alle in einer Illusion leben ? 
Ein Gefühl das mich auch oft hier in Chaträumen überkommt. 
Wäre es nicht möglich das aller Dinge Seele im Grunde eins ist und jeder von uns ein Teil davon ohne es zu ahnen? 
Würde es nicht erklären, die unablässige Suche aller dinge nach einem Pendant? 
Die Welt erscheint mir wie ein Bild... 
...nehmen wir einmal an, jemand malt ein Bild von etwas, welches dieses Etwas völlig perfekt darstellt und wir betrachten nun dieses Bild.. 
Solange es uns nicht gelingt den Kopf zu drehen und zu erkennen das das Bild einen Rahmen hat und somit ein Bild ist, solange wird dieses Bild unsere Wirklichkeit sein. 

Ich denke über die Bibel nach... 
...wie einfach wäre es doch... 
Da finden wir Dinge wie es ward Licht......könnte es nicht die Geburt sein....dieses Licht? 
Vielleicht sollte man ganz einfach einmal die Dinge umkehren. 
Ich erschaffe die Welt......aber ich erschaffe sie ja in dem Moment in dem ich auf sie trete und dann erst lerne Dinge zu erkennen und zuzuordnen. 
Sie entsteht aus dem nichts und alles was folgt ist gewissermaßen eine Programmierung auf ein Umfeld das auch ganz anders sein könnte. 
Das zwar real sein mag aber dennoch irreal weil wir alle ganz einfach einen Reifeprozeß durchlaufen haben der sich an der wirklichen Realität vorbei entwickelt hat. 
Wir denken unser Weg sei der richtige...aber es spricht nicht dagegen das es global und für alles Leben gesehen nicht noch vielleicht Millionen andere Wege gegeben haben könnte, die ebenso real und gangbar gewesen wären. 

Letztendlich denke ich der gesamte Weg ist ein Irrweg. 
Am Ende dieses Wege , so glaube ich werden wir nichts finden......nein, nicht nichts.....wir werden uns selbst finden, feststellen was wir wirklich sind und merken 
das wir alles was wir bis zu diesem Punkt getan haben eigentlich gar nicht hätten tun müssen weil dies alles schon in uns selbst ist. 

Ist es nicht so das sich die Dinge im kleinsten (Quanten) der Beobachtung entziehen? 
Das wir durch die Beobachtung eigentlich schon die Abläufe steuern und das diese Abläufe andere gewesen wären hätten wir sie nicht beobachtet. 
All das, was aus einer Realen Physik stammt mutet, je weiter man es ausführt eher wie die Berichte von Mystik, von Zauberern und Hexenkräften an. 
Und je weiter man alles denkt, desto mehr nähert man sich etwas, was man vielleicht weitläufig als Gott bezeichnen würde. 
Eine undefinierbare Kraft im Hintergrund. 

Zuende gedacht gibt es eigentlich auch so etwas wie zukunft nicht . 
Wir alle steuern durch unser Heute und durch jeden Gedanken den wir denken diese imaginäre Zukunft . 
Wir machen diese Zukunft und wir machen sie kraft unserer Gedanken. 
Und so wäre es doch auch möglich das alles was ist....alles was je sein wird....und alles was je war letztendlich nicht mehr oder weniger war als ein Gedanke, oder 
von etwas das einem Gedanken ähnlich ist. 
So werden wir krank...kraft der Gedanken....formen die Zukunft mittels dieser Gedanken... 
Und so könnte auch ein Gedanke alles was ist auslöschen. 
So wie dieses Gefühl nach dem Traum... 
Einen Eingriff vorgenommen zu haben....ein Angstgefühl diesen Gedanken weiter zu verfolgen und gewissermaßen ein wissen darum wie zerbrechlich doch alles im 
Grunde ist. 

Alles eins ? 
Ja, ich denke doch. 
Man kann nichts separieren und für sich betrachten. 
Alles was man betrachtet muß man im gesamten sehen, weil es von dort immer anders aussieht als in ausschnitten. 
Aber wie das Ganze betrachten wenn die Sinne fehlen ? 
Oder sind diese Sinne da und wir halten sie für paradox.... verdrängen um klar zu kommen. 
Jeder empfindet sich als Individuum, aber dies Individuen gibt es im Grunde 
nicht. 
Das Individuum enthebt sich dadurch das es zum Individuum wird seiner eigenen Existenzberechtigung. 
Und die Individuen lassen den Gesamtorganismus kranken wie kranke Zellen einen Organismus. 
Das alles ist, so denke ich, beliebig fortführbar. 

Letztlich bleibt der Nachgeschmack. 
Der Nachgeschmack auf diese Welt gekommen zu sein und gelernt zu haben ohne Zweifel zu haben. 
Angenommen zu haben was da war und davon auszugehen das es so wie es da war auch richtig war. 
Bequeme Wege zu gehen und Lehren anzunehmen und den Mund zu halten wenn man Fragen hatte die niemand mehr beantworten konnte. 
.......aber es war ja auch nur die Eine Lehre vorhanden. 
Was nun, wäre sie falsch gewesen. 
Wäre die Wirklichkeit gar nicht die Wirklichkeit. 
Jeder ist in der Lage sich eine individuelle Wirklichkeit zu schaffen die auch sicherlich funktioniert ungeachtet der Tatsache ob sie nun wirklich *wirklich* ist. 
Vielleicht schlafen wir nicht ein und träumen.....vielleicht schlafen wir schon immer und träumen nur den Traum wach zu sein. 

Nun ja...ich drehe immer gern einmal die Dinge um und schaue wie sie dann aussehen....entfremde....mache Dinge anders, ganz einfach um sie anders zu machen und 
damit Wege zu gehen, ganz einfach weil diese Wege einfach da sind und es vielleicht etwas bringt sie zu gehen, weil sie sonst ganz einfach nie begangen würden ? 

Es freut mich auf jeden Fall hier zu lesen das es offensichtlich noch andere zu geben scheint die fernab jeglicher Konvention in der Lage sind einfach einmal neue 
Wege zu beschreiten und gedanklich sich einmal von einigem Ballast zu lösen und neue Denkansätze zu finden. 

An dieser Stelle möchte ich erst einmal enden und werde die Seiten, die ich mir ausgedruckt habe erst einmal zu Ende lesen. 


Und Hut ab......es gehört schon etwas Mut dazu solche Gedanken ins Netz zu stellen....in einer Welt die geprägt ist von eingleisigen Denkweisen,...Konventionen und Unverständnis allem gegenüber das auf den ersten Blick nicht in sie hinein paßt. 

Mit freundlichen Grüßen : Horst